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10-jähriges Jubiläum vom Arbeitskreis "Männer in Kitas"

Fri, 25 Oct 2024 10:36:06 +0000 von Ulrike Thiele-Manjali

10-jähriges Jubiläum vom Arbeitskreis "Männer in Kitas Göttingen" - Fachtag beleuchtete das Thema näher
Im Rahmen des Fachtages "Männer in Kitas Göttingen" fand mit Mitarbeitenden aus Kindertagesstätten und Kindertagespflege, Forschenden, Träger:innen und weiteren Interessierten am 23.10.2024 im Rathaus Göttingen ein Austausch statt. Zwei Vorträge zu den Themen Vielfalt von Kita-Teams sowie (migrantische) Männer in Care-Arbeit regten zur anschließenden Diskussion an.

Das Grußwort sprach Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt, die die Relevanz der Thematik betonte und sich beim trägerübergreifenden Arbeitskreis bedankte. Dort engagieren sich die Fachberatungen Stefka Bolik (Kinderhaus e.V.), Karin Borges (Stadt Göttingen) und Bianka Degenhard (Kita-Büro der Evangelischen Kitas), Dr. Volker Weiß (Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen), das Gleichstellungsbüro der Stadt Göttingen, die AWO und weitere Akteure für die Akzeptanz, Sichtbarkeit und Gleichstellung von Männern in Kitas.
Prof. Dr. Tim Rohrmann (Studiengangsleiter für Kindheitspädagogik an der HAWK Hildesheim, arbeitet seit 1995 zum Thema Männer in Kitas) sprach zum Thema "Vielfältige Kita-Teams - und was Männer dazu beitragen können". Es wurde deutlich, dass heutige Männlichkeiten sehr vielfältig sind, was auch in Hinblick auf Fachkräftemangel und gesellschaftliche Diversifizierungsprozesse neue Chancen für den Care-Arbeitsbereich ermöglicht. Das Motto des Vortages "Men who change Diapers change the world" (in Anlehnung an Sehin Teferra) bildete den Rahmen für den Blick in die aktuellen Zahlen und Daten.

Daran anknüpfend stellte die Promovendin Halah Elkarif Ergebnisse ihrer Doktorarbeit zum Thema "Männliche Fachkräfte mit Migrationshintergrund in deutschen Kitas - Chancen und Herausforderungen" vor. Dabei wurde deutlich, dass trotz vieler Gemeinsamkeiten, die Wahrnehmung der Arbeit in der Kita zwischen Männern mit und ohne Migrationserfahrung stark variiert. Was jeweils als Stressfaktoren, Männlichkeitsvorstellungen oder diskriminierend wahrgenommen wird, wird durch die kulturelle Brille und die jeweilige Biografie geprägt.

Den Abschluss bildeten angeregte Gespräche am Buffett im festlichen Rahmen vor der Kulisse des Rathaussaales.  
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